Freitag, 5. November 2010

Tag 35– 1. November 2010 (Montag)

Heute ist in der Schweiz ein Feiertag und wir finden die einen und anderen auf Skype. Diese Art der Kommunikation macht echt Spass, vor allem auch mitKamera. Gestern Abend haben wir bis spät in die Nacht hinein so geplaudert. Mit der Zeitverschiebung ist das natürlich kein Wunder. Heute sind wir etwas müde.
Da wir schon vier Jahre in Hong Kong gelebt haben, gibt es nicht mehr so wahnsinnig viel, das wir unbedingt sehen möchten. Für Eveline wäre der Victoria Park am frühen Morgen ein Ziel gewesen. Dann sieht man viele Leute die Tai Chi praktizieren. Das sieht aus, als wären diese Menschen in einem Traum. Daneben rennen Jogger vorbei, auf den Parkbänken sitzen alte Männer, die ihre Vögel im Käfig mit nehmen und an einem Haken an einen Ast in den wunderschönen, grossen Bäumen hängen. Andere lesen die Zeitung oder plaudern. Es ist eine tolle Atmosphäre. Aber eben, wir haben es nicht so früh aus den Federn geschafft.
Dafür gehen wir über die Strasse von unserem Hotel und wollen uns mal ansehen, was in dem Kolonialhaus ist, das ganz neu renoviert wurde. Es ist die 1881 erbaute Polizeistation, war ziemlich verfallen und wurde nun vollständig renoviert und in Hong Kong Manier natürlich mit exklusiven Läden bestückt. Was uns speziell fasziniert ist das wunderschöne Gebäude und die Ausstattung. Dabei sehen wir auch mehrere ganz tolle Restaurants, die im alten Stil gemacht sind, einfach sehr gediegen. 

Wir entscheiden uns, im chinesischen Restaurant Dim Sum zu essen. Das schlägt nun wirklich alles, was wir bis jetzt an Dim Sums schon hatten (und das ist eine ganze Menge). Nicht nur die Qualität der Häppchen, auch die Präsentation, das Ambiente und die Bedienung waren erstklassig.
Am Nachmittag müssen wir etwas nachschlafen bevor wir uns auf die Suche nach dem Swiss Chalet machen. Ja, es ist wahr. Wir suchen das Schweizer Restaurant! Nach 5 Wochen haben wir 'Gluscht' auf 'Züri Gschätzlets ond Röschti'. 

Das Restaurant ist vor 12 Jahren umgezogen, aber wir schaffen es. Das Essen ist gut und wir amüsieren uns köstlich über unsere chinesischen Tischnachbarn, die Fondue essen und keine Ahnung haben, wie das geht. Nicht, dass sie etwa nach Rat fragen, nein, sie essen es einfach so, wie sie ein chinesisches Menü essen würden und trinken dazu sauren Most von Möhl. Herrlich!
Zu Fuss schlendern wir durch die Strassen von Kowloon zurück zum Hotel. Hong Kong ist eine faszinierende Stadt mit wahnsinnig mannigfaltigen Möglichkeiten.

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