Wir sind etwas aufgeregt! Unsere Katzen Singh und Guinness sind mit der Thai Airways unterwegs und kommen heute Morgen an. Wir hoffen natürlich, dass alles gut gegangen ist.
Jamrat der Taxifahrer bringt uns zum Flughafen. Das Flugzeug ist schon gelandet und wir sehen die Cargo Türe aus der die Käfige unserer Katzen kommen werden,
Wir fragen uns durch und werden zum Cargo Terminal geschickt. Zum Glück sind die Temperaturen angenehm, da macht das Laufen von einem Ort zum anderen nichts aus.
Im Cargo Terminal empfängt man uns erleichtert. Offensichtlich hat man vergeblich versucht uns zu erreichen. Nun fängt der Papierkrieg an. Der Pass wird kopiert und wir haben die richtigen Transportpapiere bei uns.
Plötzlich steht ein Mann vor uns, der sich als Broker vorstellt, Scheinbar ist es in Thailand nicht möglich, als Privatperson etwas aus dem Zoll zu holen. Deshalb hat die Behörde diesen Broker informiert, dass er uns unterstützt. Wir werden in sein Büro gebeten und da geht der Papierkram weiter. Unzählige Dokumente werden erstellt, kopiert, müssen unterschrieben werden. Alles ist sehr stark auf Vertrauensbasis, denn die meisten Dokumente sind nur in Thai.
Wir warten schon einige Zeit und der Broker unterhält uns mit Schauergeschichten über Meerschweine, die wegen Atmungsproblemen solche Transporte nicht überleben. Etwas später hört Eveline bei einer Unterhaltung das Wort "Tod" heraus und nun ist sie natürlich echt aufgewühlt. Aber wir bemühen uns gelassen zu bleiben, alles andere würde nichts bringen. Kurz vor Mittag, nach etwa 2 Stunden, kommt Bewegung in die Gruppe von Personen, die sich alle intensiv mit unserer Verzollung befasst haben. Wahrscheinlich sind sie auch langsam hungrig.
Man sagt uns, dass alles bis um 12 Uhr erledigt sein muss. Als wäre das nicht auch in unserem Sinn! Wir bezahlen die recht teure Verzollung und werden zu unseren Katzen geführt. Ein letzter Scan der Chips und wir dürfen die beiden mitnehmen.
Wir sind erleichtert, dass beide Katzen einen ruhigen Eindruck machen. Die Käfige sind sauber, was darauf schliessen lässt, dass sie nicht unter Stress waren. Mit einem grossen, ruhigen Taxi fahren wir nach Hause, wo wir im Schlafzimmer die Transportbehälter öffnen. Guinness springt sofort raus und beginnt, den Raum zu erkunden, Singh lässt sich etwas mehr Zeit, aber auch er ist ganz interessiert.
Schon bald ist es den beiden so wohl, dass sie sich hinlegen und eine Runde schlafen. Erstaunlicherweise wollen sie weder essen noch ihre Geschäfte verrichten. Immerhin haben sie seit Dienstagabend nichts mehr gegessen, nur noch Wasser getrunken, und während etwa 24 Stunden waren sie in ihren Transportbehältern.
Immer wenn wir ins Schlaftimmer kommen, wo sie vorläufig noch bleiben müssen, schmiegen sie sich an uns und möchten Streicheleinheiten einziehen.
Es ist alles in Butter. Wir sind alle hier, gesund und munter.
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