Beim Felsen von Gibraltar hoert das Ganze aber ploetzlich wieder auf. Leider koennen wir den Felsen von Gibraltar nicht sehen, obwohl wir dafuer frueher aufgestanden sind. Es ist um 7 Uhr Schiffszeit noch dunkle Nacht.
Die Fahrt ist wieder sehr angenehm und das Wetter klart nach dem Fruehstueck auf. Wir freuen uns darauf, wieder mal an Deck zu spazieren.
Das Schiff wird enorm gepflegt. Die Kammer, Gaenge und Arbeitsraeume sind immer blitzblank. Und sogar die Aussenbereiche werden regelmaessig unter Druck mit Suesswasser abgespritzt. So saubere Fenster hatten wir noch auf keinem Schiff!
Das mit der Notuebung beschraenkt sich auf die Pruefung der Ausruestung vor jedem Zimmer, die vom 2. Offizier und dem Azubi (Auszubildender) ausgefuehrt wird.
Interessant ist auch die Regelung mit den Tueren zu den Kammern. Wer nicht gestoert werden will, macht die Tuer zu. Abschliessen braucht man nicht, wir sind ja sozusagen alle im gleichen Boot und Seeleute sind ehrliche Haeute. Wer gerne Kontakt hat, laesst die Tuer zur Kammer offen, dann weiss man, dass man anklopfen kann. Bei verschlossener Tuer wird nicht angeklopft. Wir gewoehnen uns langsam an diese Regeln, machen selbst auch mit und stellen fest, dass alle Tueren (auch die vom Kapitaen) meistens offen sind.
Ansonsten verlaeuft der Tag recht ereignislos. Wir erfahren auf der Bruecke, dass wir genau in der Mitte zwischen Hamburg und Port Said sind, d.h. in 4 Tagen erreichen wir Aegypten
Der Abend ist so schoen und mild, dass wir in T-Shirts unseren kleinen Rundgang machen, wo wir auch unseren Mit-Passagier treffen. Wie immer interessiert uns der Sonnenuntergang, aber dieses Mal auch die Wasserfarbe. Wir haben naemlich gelernt, dass das Wasser im Atlantik gruen und im Mittelmeer blau ist. Da das Meer heute Abend voellig ruhig ist, koennen wir das zweite auch fotografisch belegen.
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