Wir entscheiden uns, unsere Projekte am Computer zu beginnen. So spannend ist der Regen nämlich dann doch nicht. Heinz bearbeitet seinen Film und ich arbeite an Ordnerstrukturen. Das Pult ist so gross, dass wir ohne weiteres zu zweit daran arbeiten können. Genau so haben wir uns das vorgestellt, richtig friedlich. Der Kapitän erstellt uns eine Email Adresse, aber wir haben nur eine sehr beschränkte Anzahl Emails, die wir nutzen können. Und Internetzugang gibt es auf dem Schiff absolut keinen. Oh Schreck und was passiert mit unserem Blog?
Wir sind jetzt im Ärmelkanal und sehen die Kreidefelsen von Dover recht nahe. Nach mehreren Versuchen gelingt es uns, eine Kollegin anzurufen, die sofort einwilligt, unseren Blog weiter zu führen, wenn wir ihr den Text schicken. Da wir ja keine Anhänge schicken können, werden wir die Bilder einpflegen, wenn wir in Hong Kong ankommen. Wir sind begeistert und wahnsinnig dankbar, dass sie uns so tatkräftig hilft!
Zu den Sicherheitsvorkehrungen gehört ein Tauchanzug pro Person. Heinz will unbedingt ausprobieren, wie sich das anfühlt und ich bekomme bei dem Anblick einen Lachanfall. Er sieht ja wirklich zu ulkig aus.
Der Abend wir wieder schön und wir erleben den letzten Sonnenuntergang über dem Bug (anschliessend fahren wir nach Osten).
Wir geniessen die letzten Sonnenstrahlen, auch wenn der Wind in diesen Breitengraden noch recht kühl ist. Immerhin haben wir ja auch noch den Fahrtwind bei ca. 20 Knoten. Heute konnten wir zum ersten Mal seit Wochen einfach so in den Tag hineinleben, ohne grosse Aufregungen und Pläne. Das haben wir richtig genossen.
Wir sitzen schon gemütlich in unserer Kammer bei einem Jacky Chan Film, da läutet das Telefon. Die Philipino Mannschaft lädt uns zu einer kleinen Party in ihrem Freizeitraum ein. Da gehen wir natürlich gerne hin und erleben einen fidelen Abend mit viel Gesang, Gelächter und guten Gesprächen.
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