Dienstag, 19. Oktober 2010

Tag 17 - 14. Oktober 2010 (Donnerstag)



Beim Aufwachen stellen wir fest, dass wir im Bitter Lake ankern, wieder umgeben von zig anderen Schiffen. Alle warten darauf, dass der Schiffskonvoi von Sueden her durchfaehrt, damit auch wir den Rest des Kanals durchfahren koennen.


Nun sehen wir die aegyptische Landschaft schon etwas naeher. Auf der einen Seite tuermen sich hohe Sandduenen in einem Halbkreis. Dem Seeufer entlang sehen wir einen gruenen Streifen mit Haeusern und wie uns scheint auch Hotels.

Jetzt sind wir natuerlich gespannt auf den Rest des Kanals. Die Spannung spueren wir auch in der Mannschaft. Der Suez Kanal ist fuer sie sehr anstrengend, keine Sehenswuerdigkeit wie fuer uns. Die Fahrt durch den Kanal ist uebrigens auch eine sehr teure Angelegenheit, so um die US$ 100'000 fuer unser Schiff!

Am Mittag werden die Anker gehievt und wir nehmen als zweites Schiff den Rest des Suezkanals in Angriff. Wir sind fasziniert. Auf der rechten Seite sehen wir entlang dem Kanal viele militaerische Anlagen, immer wieder gruene Streifen entlang einem Fluss und eine Vielfalt von bewirtschafteten Feldern.


Die linke Seite ist voellig kahl, Sand soweit das Auge reicht, nur ab und zu ein Wehrturm.














Entlang der ganzen Strecke sind an Land und auf dem Wasser grosse Poller, eben fuer den Notfall zum Schiff anbinden, wie wir gestern erzaehlt haben
.




Schon nach 14 Uhr erreichen wir die Stadt Suez und damit das Ende des Kanals. Die Stadt ist in einem Halbrund am Meer gelegen und der Teil, den wir sehen, ist sehr gepflegt.





Jetzt fahren wir ins rote Meer und der Mobilfunkkontakt bricht wieder ab. Es war schoen, zu telefonieren und uns per SMS auszutauschen. Ob wir wohl in Singapur dazu nochmals die Gelegenheit haben werden? Wir haben das Gefuehl, nun weiter weg von allem uns lieb gewordenem in der Schweiz zu sein. Der Suez Kanal ist fuer uns wie eine Trennlinie. Langsam fangen wir an, Plaene fuer unsere Zukunft in Chiang Mai zu schmieden.

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